Wenn wir gefragt werden, was für Musik wir machen, wissen wir keine Antwort darauf, weil wir sie selbst nicht einordnen können. Auch wenn es leichter ist die Welt zu verstehen, wenn alles eine Schublade hat: Schubladen sorgen vor allem dafür, dass ihre Zwischenräume keine Beachtung finden.
Rhizome betonen genau dieses Problem.
Sie stehen für die vielen Optionen hinter einer bestimmten Ordnung der Dinge.
Ein verflochtenes System ohne festes Zentrum. Ohne Punkte, die sich einordnen lassen. Ohne Hierarchie.
Kategorien können nämlich nicht nur hilfreich sein, sondern auch gefährlich. Wir grenzen Dinge voneinander ab, die eigentlich miteinander verbunden sind. Wir stellen eine Kultur über die andere, ein Geschlecht über das andere, eine Ethnie über die andere usw.
Und das gilt auch für Musik.
Wir grenzen das eine Genre ab vom anderen, obwohl es eher die Verbindungen verschiedener Stile sind, die neue Musik entstehen lassen. Musik fließt immer zu neuen Kombinationen zusammen – und immer wenn wir wieder ein neues Sub-Sub-Sub-Genre erfunden haben, ist die Musik uns wieder einige Schritte voraus und es entstehen neue Klangformen.
Hinter jeder menschlichen Entscheidung, eine bestimmte Ordnung und bestimmte Kategorien festzulegen, verbergen sich Netzwerke, die noch viele weitere Optionen bereit halten: Rhizome.
Deshalb: Gegen die Einordnung, die uns zu oft in einer Schublade fixiert – und für die Verbindung und Bewegung. Genießt die Rhizome EP.
When people ask us what kind of music we make, we don’t really have an answer because we can’t categorize it ourselves. While it may be easier to understand the world when everything fits into a box, these boxes mainly serve to overlook the spaces in between.
Rhizomes highlight this exact issue. They represent the many possibilities beyond a specific order of things. A woven system without a fixed center. Without points that can be classified. Without hierarchy. Categories, after all, can be not only helpful but also dangerous.
We draw lines between things that are actually connected. We place one culture above another, one gender above another, one ethnicity above another, and so on. This applies to music as well. We separate one genre from another, even though it’s often the connections between different styles that create new music.
Music always flows into new combinations—and every time we think we’ve invented a new sub-sub-sub-genre, the music has already moved several steps ahead, and new sound forms emerge. Behind every human decision to establish a particular order and specific categories, there are networks that hold countless more possibilities: rhizomes.
So: against the categorization that too often confines us to a single box—and for connection and movement. Enjoy the Rhizome EP.


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